Keine Gewalt im Training, bei der Ausbildung & der Erziehung von Hunden!

Besonders im Hundetraining ist der Begriff „Gewalt“ immer wieder hart umkämpft.  Es ist kein klarer oder eindeutig definierter Begriff. Weder in der Wissenschaft noch im allgemeinen Sprachgebrauch. Ob eine Handlung Gewalt ist, bewerten wir Menschen immer als Individuum. 

Was also der eine als gewaltvoll empfindet, kann für den anderen angemessen und notwendig sein. Eigene Erfahrungen beeinflussen das Empfinden ebenso, wie die eigene Haltung und Überzeugung. Wie Hunde Gewalt beurteilen, lässt ich daher extrem schwer sagen. Einzig ihre Körpersprache kann uns darüber Aufschluss geben.

In der Ausbildung von Hunden sind wir (eigentlich) weg von Schlägen, Stachelhalsband und Co. Darüber besteht in der Trainer:innenwelt ein breiter Konsens. Allerdings wird es bei anderen Maßnahmen, die keine direkte physische Gewalt ausüben, wieder uneins.

Für den IBH e.V. und seine Mitglieder definiert sich Gewalt am Hund natürlich durch alles, was ihm absichtlich Schmerzen zufügt. Sei es via Leinenruck, Kneifen oder andere direkte körperliche Einwirkungen.  

Darüber hinaus definiert sich Gewalt für den IBH e.V durch alles, was den Hund absichtlich erschreckt, um sein momentanes Verhalten abzubrechen und damit (kurzfristig) zu hemmen. Dazu zählen z.B. der Einsatz einer Wasserpistole, einer Rütteldose, bedrohliches Zischen, Klatschen etc.  

Ebenso gehört absichtliches körperliches Bedrängen/Bedrohen dazu, welches dazu dienen soll, dem Hund Grenzen aufzeigen oder ihm Respekt abnötigen will. Das sind z.B. massives in den Weg stellen, sich „großmachen“, fixieren, blocken, „Raum“ beanspruchen etc. pp.  

Hunde passen ihr Verhalten rein situativ den Konsequenzen an, die dieses Verhalten in direkter Folge hat – ohne dabei zu einer Form von Einsicht in „falsch“ oder „richtig“ zu gelangen.

Auf Gewalt im Hunde- & Tiertraining kann und MUSS daher verzichtet werden.  

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