Was Training auf Basis positiver Verstärkung  bedeutet – oder eben auch nicht…

von Kirsten Berger

Haltung – Wissen – Können

Training auf Basis positiver Verstärkung ist ein Handwerk – und auch eine HALTUNG. Es fußt auf WISSEN durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und bietet bei entsprechendem KÖNNEN die Fähigkeit, den Handlungsrahmen von Mensch und Hund im Alltag und bei Problemen bestmöglich zu erweitern.

Es bedeutet systematische Problemlösung und Erarbeitung von Lösungsstrategien – egal, um welches erwünschte oder unerwünschte Verhalten es sich handelt.

Es kommen die am wenigsten belastenden, am meisten positiven und dabei effektiven Methoden und Maßnahmen zum Einsatz. So wird z.B. auch im positiven Tiertraining unangebrachtes und unerwünschtes Verhalten unterbrochen.

Haltung, Wissen und Können sind die Grundpfeiler jeglicher Arbeit mit Menschen und Tieren.

Jeder Mensch kann eine andere Haltung haben und sein eigenes Wissen und Können entsprechend dieser Haltung anders anwenden.

Jeder Mensch entwickelt seine eigene Haltung aufgrund seiner persönlichen Einstellungen, Werte & Überzeugungen, die er in Sozialisations- und Reflexionsprozessen erworben hat. Diesen nehmen, neben Wissen und Können, Einfluss auf die Orientierung seines eigenen Handelns.

Haltung ohne Wissen und Können macht hilflos und bereitet den Raum für Dilettantismus im Tiertraining.

Wissen und Können ohne Haltung macht Tiertraining zu einer bloßen Technik, ohne die individuellen Emotionen, die individuelle Mensch-Hund-Beziehung und  Mensch-Hund-Bindung im Ganzen zu erfassen.

Aus der Haltung und dem entsprechenden Wissen und Können der Mitglieder des IBH e.V., erwächst der effektive Werkzeug- und Methodenkoffer des belohnungs- und bedürfnisorientierten Trainings auf Basis positiver Verstärkung.

Verschaffen Sie sich ein eigenes Bild zu diesem Ansatz bei einem/ einer qualifizierten IBH-Trainer:in.

Autorin: Kirsten Berger, 1. Vorsitzende des Internationalen Berufsverband der Hundetrainer (IBH) e.V., Inhaberin von www.dogs-track.de